Pokalspiel wird zur lockeren Trainingseinheit

Nach dem 0:13 Punktspielsieg in Zöllnitz, war Motor zu Hause der klare Favorit. Hoch motiviert wollte man in den Pokalfight gehen. Dann der erste Schock und erste Bedenken. Die Gäste reisten mit nur Sechs Feldspielerinnen + Torfrau im Waldstadion an. Zwei Fragen wurden aufgeworfen. Wollen die überhaupt spielen und wenn, wie lange?Es wurde gespielt, die Gäste 90 Minuten in Unterzahl und ohne jede Chance.Beide Mannschaften sahen dieses Spiel dann mehr als Training. Der neuen Mannschaft aus Zöllnitz kam das durchaus entgegen. So war es auch kein Wunder, das dann der Spaß im Vordergrund stand. Das war auch der Grund warum die Altenburgerinnen auf das Üben von Spielzügen und Kombinationen weitgehend verzichtete. 11 Tore im ersten Spielabschnitt, 9 Tore in Hälfte Zwei, 8 Torschützen in 90 Minuten, so lässt sich das Geschehen kurz umschreiben. Für Motor kein Maßstab, trotzdem wurde eine gute Mannschaftsleistung geboten. Die Tore schossen Karolin Gerhardt (4), Karolin Heimer (1), Susann Buhl (2), Nicole Scheffler (3), Katrin Beer (2), Janine Bludau (4), Sindy Petzold (2), Nina Kleszewski (1), und zur Krönung in der 66. Spielminute ein Eigentor der Gäste.

20 Tore beim Fußball sind viel, aber die Zöllnitzer Frauen hätten das Spiel jederzeit abbrechen können. Alle Achtung, das sie dieses Pokalspiel trotzdem durchzogen und als die fairen Altenburgerinnen das Spiel etwas ruhen ließen, kam Zöllnitz zum Ehrentreffer. Am Ende bedankten sich Mannschaft und Trainer der Gastgeber für das saubere auftreten in Altenburg.

Am Sonntag den 21.10.2007, beobachten Motor Altenburg und der FSV Meuselwitz spielfrei gespannt alle Ergebnisse in der Landesklasse Ost. Mit Pöllwitz kommt dann kein einfacher Gegner nach Altenburg. Zwar konnte der ZFC knapp gegen diese Mannschaft gewinnen, Pöllwitz jedoch ist immer ein Garant für Überraschungen und über Jahre ein Leistungsträger in der Landesklasse. Die Frauen des SV Motor Altenburg und des FSV Meuselwitz werden Pöllwitz sicher nicht unterschätzen! Dennoch streift man sich den Druck und die Favoritenrolle ab. Spaß am Spiel, so heißt weiter die Devise.